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Behandlungsmethoden

Einsatzgebiete

  • wenn Husten und Sekrete das Ein- und Ausatmen stark erschweren und die Aufgaben des Alltags aufgrund der Atemnot nicht mehr bewältigt werden können.
  • im Krankenhaus, etwa nach Operationen am und im Brustkorb, nach Operationen im Bauchraum sowie in der Intensivmedizin.
  • in Rehakliniken, wo Physiotherapeuten Einzel- oder Gruppenbehandlungen durchführen.
  • in der Behandlung von Erkrankungen der oberen und unteren Luftwege, der Lunge oder des Zwerchfells. Dazu zählen Krankheiten, die durch Husten, Auswurf, Atemnot – vor allem bei Belastung – gekennzeichnet sind wie z.B. chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (chronische Bronchitis mit asthmatischer Komponente oder Emphysem) sowie die Mukoviszidose.

Gezielte Maßnahmen

  • Sekretlösung bei Sekretansammlungen und Husten
  • Unterstützung bei Störungen der Atmung und Atemmechanik
  • Angeleitetes Erlernen von Selbsthilfetechniken bis hin zum Eigenübungsprogramm
  • Anleitung zum Training mit Atemgeräten
  • Entwöhnung von Beatmungsgeräten (bei Bedarf)

Wirkungen

  • Atemtherapie bietet Ihnen Hilfe bei Husten, wodurch er auch bedingt sein mag.
  • Sekretansammlungen, die auf Veränderungen der Lungenstruktur oder Atemmechanik beruhen oder auch allergisch bedingt sind, werden gelöst. Sie können wieder leichter atmen!
  • Die bessere Sauerstoffversorgung verhilft Ihnen dazu, Ihre Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit in Therapie und Alltag zu steigern.

Physiotherapeutische Atemtherapie hilft Ihnen dabei, Ihre Atmung und Atemmechanik nachhaltig zu verbessern.

Macht Ihnen Ihre Blase oder Ihr Darm Probleme?

Haben Sie Angst, wenn Sie husten, niesen oder lachen müssen? Oder kennen Sie jede Toilette in Ihrer Umgebung?

Mit Beckenbodengymnastik können Sie diesen Problemen entgegensteuern.

Was bietet die Beckenbodengymnastik?

Verbesserung der Kontrolle über Blase und Darm durch gezielte Körperarbeit.

Sie bekommen wieder Mut und Vertrauen in Ihren Körper und dessen Funktionen.

Beckenboden bewusst anzusteuern, zu aktivieren und sich im Alltag beckenbodenschonend zu bewegen.

Betreuung durch Physiotherapeutinnen, die über spezielle Kenntnisse in der Gynäkologie, Urologie und Proktologie verfügen.

Das Übungsprogramm der Beckenbodengymnastik wird an die individuelle Problematik jeder Patientin angepasst und hilft, sie zu lindern oder sogar zu überwinden.

Ziele der Beckenbodengymnastik

  • Sicherung der Kontinenz von Blase und Darm durch den Erhalt der Beckenbodenfunktionen
  • Informationen über geeignete Sportarten und eine angemessene Freizeitgestaltung
  • Hilfestellung für den Alltag
  • Sensibilisierung für Überlastungen des Beckenbodens in Folge "schlechter" Gewohnheiten

Die klassische Bindegewebsmassage gehört zu den so genannten Reflexzonenmassagen. Die Grundidee hinter diesen Techniken ist, dass die Behandlung nicht nur lokale Effekte am Ort der Behandlung bewirken soll, sondern über bestimmte Nervenreizungen (Reflexe) sollen sich auch Fernwirkungen auf innere Organe erzielen lassen.

Zu den Reflexzonenmassagen zählen:

  • Bindegewebsmassage
  • Periostmassage
  • Kolonmassage
  • Fußreflexzonenmassage
  • Muskelreflexzonenmassage

Ziele

  • Diagnose
  • Lösen von Verklebungen
  • Einwirkung auf innere Organe über die Behandlung der Hautzonen

Ähnliche Effekte lassen sich auch bei den anderen Reflexzonenmassagen erzielen:

Periostmassage: hier wird die Knochenhaut (das Periost) massiert, zum Beispiel im Bereich der Schulter oder dem Kiefergelenk

Kolonmassag: hier behandelt der Therapeut bestimmte Punkte im Bereich des Dickdarms (Kolon)

Fußreflexzonentherapie: hier geht man davon aus, dass jedes Segment auch eine Verbindung zur Fußsohle besitzt und sich von dort aus beeinflussen lässt

Muskelreflexzonentherapie: Kombination aus Bindegewebsmassage und einer entspannender Massage für die Muskeln

Was ist Behandlung nach Bobath?

Die Methode wurde von Berta Bobath, Krankengymnastin und ihrem Mann, Dr. Karel Bobath, Neurologe, entwickelt. Nach dem Bobath-Behandlungskonzept werden Kinder behandelt, die aufgrund einer frühen Hirnschädigung bewegungsgestört sind (Spastiker, Athetotiker u. A.). Während der Behandlung lernt das Kind unter den Händen des Therapeuten normale Bewegungsabläufe am eigenen Leib kennen. Die durch die Schädigung vorhandenen abnormen Haltungs- und Bewegungsmuster müssen gehemmt werden, damit willkürliche, koordinierte Bewegungen ausgeführt werden können.Die Schulung der Kopf- und Rumpfkontrolle, Gleichgewichtsreaktionen, Gleichgewichtsübertragungen von einer auf die andere Körperseite, stehen im Vordergrund der Behandlung.

Als Leitfaden dienen die normalen Entwicklungsstufen des Säuglings und Kleinkindes. Ein wichtiger Aspekt ist die Anleitung der Eltern. Die Haltung und Lagerung des Kindes und die Beschäftigung mit dem Kind werden so gestaltet, daß pathologische Bewegungen gehemmt werden zugunsten einer normalen Bewegungsbahnung. Optische, akustische und taktile Stimulation (Tapping, Druck und Zug) werden in die Behandlung mit einbezogen (sensomotorisches Training). Der Behandlungsbeginn wird möglichst frühzeitig angestrebt, um die Hirnfunktion während der Reifung in den ersten Lebensmonaten günstig zu beeinflussen. Die Behandlung nach Bobath wird auch modifiziert in der Erwachsenen-Therapie angewandt, bei allen Bewegungsstörungen, die durch Hirnschädigungen hervorgerufen werden (z. B. Halbseitenlähmungen, Schlaganfall)

Der menschliche Organismus ist für Bewegung in der aufrechten Haltung angelegt. Gegen die Schwerkraft (Erdanziehung) muss er sich aufrichten bzw. strecken. Die Fähigkeit, sich aufzurichten wird durch verschiedene Störfaktoren, wie Kleidung, Möbel, klimatische und soziale Umstände, aber auch Organerkrankungen, Verletzungen oder psychische Belastungen beeinträchtigt.

In der Brügger-Therapie werden die individuellen Funktionsstörungen analysiert und behandelt. Ziel der Therapie ist es, die Schmerzen und Störfaktoren abzubauen, um die aufrechte Haltung des Patienten zu ermöglichen. Er lernt, Eigenverantwortung zu tragen, indem er seine physiologischen Haltungs- und mBewegungsmuster kennen lernt und trainiert. Dadurch verbessert sich die Beweglichkeit und Koordination sowie die Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit. So können Rückfälle effizient vermieden werden. Dies trägt zur Prävention und zur Kosteneinsparung im Gesundheitswesen bei.

Dr. med. Alois Brügger war Neurologe und Psychiater und beschäftigte sich seit 1955 mit den Beschwerden des menschlichen Bewegungsapparates. Er entwickelte eine neue Form der Diagnostik und Therapie zur Behandlung von Funktionsstörungen des Nerven- und Bewegungssystems.

Was ist cranio-sacrale Therapie?

Sie ist ein Teilgebiet der Osteopathie und geht davon aus, dass es einen eigenen Kreislauf der Gehirnflüssigkeit (Liquor) zwischen dem Schädel (Cranium) und dem Kreuzbein (Sacrum) gibt.

  • Durch Harmonisierung des craniosacralen Rhythmus können Spannungen abgebaut und Schmerzen gelindert werden.
  • Wir lösen durch sanfte Techniken Blockaden im Bereich der Schädelknochen und der Wirbelsäule.
  • Durch spezielle Bindegewebstechniken spüren wir z.T. Alte Restriktionen auf, die _durch Verletzungen im Gewebe eingespeichert waren.

Dadurch kommt es zu einer Verbesserung der Nervenfunktionen, der Durchblutung, der Reaktion auf Stress, der Zirkulation und Homöostase, der Gewebespannung von Haut, Bindegewebe, Muskelfaszien, Gelenken und Organen.

Die Therapie kann eingesetzt werden bei

  • Wirbelsäulenpathologien
  • Trigeminusneuralgie
  • Schiefhals
  • Tinnitus
  • Schwindel
  • Migräne
  • Narben
  • Lernstörungen bei Kindern
  • Hyperkinetisches Syndrom
  • ADS u.a.

Dies sollte immer nach ärztlicher Absprache und Verordnung geschehen.

Elektrotherapie nutzt die Kraft elektrischer Ströme oder Stromimpulse, um die natürlichen Heilungsvorgänge im Körper zu aktivieren und zu unterstützen.

Die Elektrotherapie nutzt je nach Anwendungsgebiet nieder-, mittel oder hochfrequente Stromformen, die durchweg sehr gut verträglich sind.

Das kann nicht nur auf direktem Wege geschehen, sondern auch indirekt, indem elektrische Energie in Wärme oder mechanische Energie umgesetzt wird. In vielen Fällen ist Elektrotherapie eine sinnvolle alternative Therapieform - eine "Medizin" ohne Verfallsdatum und frei von Nebenwirkungen.

Wann hilft Elektrotherapie?

Im Rahmen physiotherapeutischer Behandlung hilft die Elektrotherapie bei:

  • Akuten und chronischen Schmerzzuständen (nieder- und mittelfrequente Stromimpulse)
  • Peripheren und zentralen Lähmungen (nieder- und mittelfrequente Stromimpulse)
  • Störungen des vegetativen Systems (niederfrequente Stromimpulse)
  • Inkontinenz (Stromimpulse mit ggf. gleichzeitiger Rückmeldung mittels Biofeedback)
  • Tinnitus (mit mittelfrequenten Stromimpulsen mittels einer Kissenelektrode)
  • Durchblutungsstörungen (durch nieder-, mittel- und hochfrequente Stromformen)

Was erwartet den Patienten?

Der Physiotherapeut stützt sich auf die ärztliche Diagnose und auf seinen eigenen physiotherapeutischen Befund. Auf dieser Grundlage wendet er geeignete Stromformen an, um das Therapieziel zu erreichen. Wegen ihrer sehr geringen Spannung sind die eingesetzten Ströme für den Patienten absolut ungefährlich.

Behandlungsziele in der Elektrotherapie

  • Schmerzlinderung
  • Durchblutungsverbesserung
  • Wiederherstellung der gestörten Muskelfunktion, Vorbeugung von Muskelschwund (Atrophieprophylaxe)
  • Wiederholtes Bewegen zur Anbahnung bei zentralen Lähmungen
  • Beeinflussung vegetativer Vorgänge, z.B. bei vermehrter Schweißbildung

Diese Lehre wurde von Dr. h.c. Susanne Klein-Vogelbach, Physiotherapeutin aus Basel, entwickelt. Sie analysierte alltägliche Bewegungsabläufe, um sie zu ökonomisieren.

Bei Patienten mit Abweichungen vom Idealkörperbau oder Störungen des neuromuskulären Systems verändert sich das Bewegungsverhalten. Dieses führt zu Überlastungen von aktiven und passiven Strukturen und somit zu Schmerzen.

In der Therapie werden durch Entlastungsstellungen und mobilisierende Massagen Schmerzen genommen, durch hubfreie Mobilisationen Bewegungseinschränkungen reduziert. Mit gezielten und individuell angepassten Übungen entwickelt sich allmählich wieder eine Ökonomisierung der Bewegungsabläufe.

Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Ballgymnastik mit dem großen Therapieball, allgemein auch bekannt als Pezziball. Durch das labile Übungsgerät entstehen Gleichgewichtsreaktionen, die dem Training der Koordination, Mobilisation und Kräftigung dienen.

Indikationen

  • alle schmerzhaften Erkrankungen am Bewegungsapparat
  • Schwindel
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Muskelschwächen
  • Erschöpfungszustände
  • u.v.m.

Was ist gerätegestützte Krankengymnastik?

Es ist eine Therapieform, bei der es zu einer sinnvollen Verbindung krankengymnastischer Techniken mit den Erkenntnissen der Sport- und Trainingswissenschaften kommt.

Trainiert wird u.a. an unseren speziellen medizinischen Trainingsgeräten in unserem "Medizinischen Fitness" - Raum.

Ziele der gerätegestützten Krankengymnastik

Verbesserung / Normalisierung:

  • der Muskelkraft
  • Kraftausdauer
  • funktioneller Bewegungsabläufe und der alltagsspezifischen Belastungstoleranz der alltäglichen Fähigkeiten (ADL)

Wie verläuft eine gerätegestützte Krankengymnastik?

Für jeden Patienten wird nach den Erkenntnissen der Trainingswissenschaften ein Trainingsplan erstellt, der sich an seinem individuellen Krankheitsbild und aktuellen Befund orientiert.

Training ist die systematische Wiederholung gezielter Muskelanspannungen mit dem Ziel der Leistungssteigerung.

Hierbei steht nicht das isolierte Training einzelner Muskeln im Vordergrund, sondern die Erarbeitung funktioneller Bewegungsmuster.

Viele Kinder und auch Erwachsene mit zentralen Bewegungsstörungen brauchen Hilfsmittel,um Fehlentwicklungen zu vermeiden und um im Alltag besser zurecht zu kommen.

Bei der Hilfsmittelversorgung beraten wir Sie gerne bei der Auswahl des richtigen Hilfsmittels.

Durch enge Zusammenarbeit mit Orthopädietechnikern und Orthopädieschuhtechnikern können wir eine zeitnahe und passgerechte Versorgung Ihres Kindes mit individuellen Hilfsmitteln ermöglichen.

Eine regelmäßige Kontrolle der Anpassung und Training im Umgang mit den Hilfsmitteln sind Teil der Physiotherapie.

Bei der Hilfsmittelversorgung gilt der Leitsatz: "So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig".

Hippotherapie ist eine physiotherapeutische Maßnahme in der Neurologie, welche das Element "Bewegung des Kleinpferdes im Schritt" als Therapeutikum für Patienten mit zentralen Bewegungsstörungen nutzt. Sie muss wegen ihrer medizinisch-­therapeutischen Zielsetzung klar abgegrenzt werden vom heilpädagogischen Reiten/Voltigieren (mit pädagogisch­psychologischer Zielsetzung) und vom Behindertenreiten (mit rehabilitativer Zielsetzung). Hippotherapie ist nicht Reiten.

Weitere Infos über unser Hippotherapie Angebot finden Sie hier

Kinder-Physiotherapie umfasst das ganze bunte Spektrum der Krankengymnastik - vom orthopädischen über den neurologischen und internistischen Fachbereich.
Als Grundlage für die neurophysiologische Therapie betrachten wir die Meilensteine der Hirnentwicklung - vom Säugling bis zum Jugendlichen.

Das Kind im Mittelpunkt

Als Individuum steht das Kind in allen Bereichen der Physiotherapie im Mittelpunkt.
Kindertherapeuten nehmen den "kleinen Menschen" in seiner Besonderheit wahr und fördern das Kind in seiner körperlichen, geistigen und seelischen Entwicklung.

Egal, ob es sich um ein vorübergehend gebrochenes Bein oder um einen längeren Therapieweg handelt, wie etwa bei Überaktivität und Unruhe oder bei einer spastischen Lähmung.

Eltern und Ihrem Kind wird geholfen, mit der besonderen Situation gut umzugehen, damit das Kind sich seinen Möglichkeiten entsprechend und gesund entwickeln kann.

Behandlungsmöglichkeiten

  • Physiotherapie
  • Osteopathie / Craniosacraltherapie
  • Laufbandtherapie
  • Bobath - Therapie
  • Gerätegestützte Krankengymnastik
  • Therapeutisches Klettern
  • Hippotherapie

Durch spezielle Anlagetechniken mit flexiblem Tape-Klebeverband werden körpereigene Heilungsmechanismen aktiviert und optimiert.

Das elastische Tape-Material schränkt die Bewegung nicht ein, sondern ermöglicht und verbessert sie. Es kommt zu einer Verkürzung der Heilungsphasen, Erhöhung der sportlichen Leistung und Verletzungsvorbeugung.

Weitere Effekte des Kinesio-Tapings

  • Tonusregulation der Muskulatur ( Aktivierung / Entspannung, je nach Anlagetechnik)
  • Regulierung der Faszienspannung
  • Korrektur des Faszienverlaufs
  • Beseitigung muskulärer Dysbalancen
  • Erhöhung der Mikrozirkulation von Blut und Lymphe
  • Schmerzlinderung / Schmerzbeseitigung
  • Behandlung von Triggerpunkten
  • Funktionelle / mechanische Korrektur von Gelenken
  • Verbesserte Propriozeption
  • Verbesserung und Erleichterung von sportspezifischen Bewegungsmustern
  • Positive Beeinflussung des neurologischen Systems
  • Behandlung von Narben

Das Kinesio-Taping wird in allen medizinischen Fachbereichen eingesetzt.

Die Grifftechniken der klassischen Massage

  • Streichungen
  • Walkungen
  • Knetungen, Friktionen
  • Reibe-, Klopf- und Schüttelgriffe

Ziele

  • Durchblutungsverbesserung
  • Lockerung der Muskulatur
  • Dehnung
  • Trophik – Verbesserung
  • Entkrampfung der Muskulatur
  • verbesserter Abtransport von Stoffwechselprodukten (Schlacken)

Anwendungsgebiete

  • viele Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • Morbus Bechterew
  • Morbus Scheuermann
  • Lumbago
  • Arthrose
  • PHS
  • Myalgien
  • Nachbehandlung von Muskelverletzungen
  • Traumen
  • Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises

Auch vorbeugend kann Massage angewendet werden, wie z.B. bei Leistungssportlern zur Vorbereitung der Muskulatur auf sehr starke muskuläre Belastung, zwischendurch zur Lockerung und Entkrampfung (Detonisierung) sowie nachher als Entmüdungsmassage.

Angebracht ist eine klassische Massage auch bei Personen, die ständig eine sehr einseitige Belastung haben oder sich in ungünstiger Haltung (Fehlhaltung, Fehlstatik) befinden, wie z.B. Fliesenleger, Serviererinnen, Zahnärzte um einige zu nennen. Hier kann man vorbeugend mit Massage behandeln um schwerwiegenden Erkrankungen vorzubeugen.

Gegenanzeigen für eine Muskelmassage sind beispielsweise akute Bandscheibenvorfälle, Entzündungen von Nerven (Neuralgien) und spezielle Muskelerkrankungen (Myopathien).

Was ist Laufbandtherapie?

Bei der Laufbandtherapie werden die Schritte reflektorisch durch die Bewegung des Laufbandes ausgelöst. Die Therapeutin kann nun unterstützend eingreifen.

Für wen ist Laufbandtherapie?

  • Kinder und Erwachsene
  • Orthopädische und neurologische Krankheitsbilder
  • Infantile Cerebralparese
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Querschnittslähmungen
  • Multiple Sklerose
  • Hemiplegie
  • Rehabilitation: z.B.postoperativ mit Teilbelatung

Was sind die Vorteile der Laufbandtherapie?

  • Üben einzelner Schrittphasen in der Vorwärtsbewegung
  • Breite Anwendungsmöglichkeiten: Bergaufgehen, Seitgang, Krabbeln
  • Steigerungsmöglichkeiten

Was sind die Ziele der Laufbandtherapie?

  • Selbstständige Gehfähigkeit
  • Verbesserung der Gangsymmetrie
  • Steigerung der Ganggeschwindigkeit und Ausdauer

Vorteile des Gewichtsentlastungsystems

  • Sicherheit und Sturzprohylaxe
  • Partielle Gewichtsentlastung möglich

Hierbei handelt es sich um eine, sanfte, langsam, rhythmisch und kreisförmig mit den Händen ausgeführte Therapie. Je nach Beschwerdebild werden Arme, Beine, der Kopf, der Bauch und/oder Wirbelsäulenabschnitte behandelt.

Ziele

  • Abfluss von Flüssigkeit über das Lymph- und Venengefäßsystem sowie die Gewebespalten wird verbessert
  • Ödeme und Schwellungen werden abgebaut und Schmerzen gelindert

Anwendungsgebiete

  • Primäre und sekundäre Lymphoedeme
  • Krebserkrankungen mit Lymphknotenentfrernungen
  • Nach chirurgischen Eingriffen und Verletzungen
  • Rheumatische Erkrankungen
  • u.v.m.

Unterstützende Massnahmen

  • Bandagierung
  • Hautversorgung
  • Entstauende Übungen

Sie befasst sich mit speziellen diagnostischen und therapeutischen Verfahren, die der Auffindung (Erkennung) und Behandlung von reversiblen Funktionsstörungen am Bewegungsapparat dienen. Es handelt sich hierbei um spezielle Handgrifftechniken, die im Rahmen des Befundes dazu dienen, eine Bewegungsstörung im Bereich der Extremitätengelenke oder der Wirbelsäule zu lokalisieren und zu analysieren. Dieser Befund dient als Grundlage zu den therapeutischen Handgriffen, die vom Physiotherapeuten/ Krankengymnasten als Mobilisation durchgeführt werden. Die Handgriffe werden sowohl zur Schmerzlinderung als auch zur Mobilisation von Bewegungseinschränkungen eingesetzt, wenn diese durch eine reversible Funktionsstörung des Gelenks oder der diesem Gelenk zugehörigen Muskulatur hervorgerufen werden. Die Auswahl der jeweiligen Mobilisationstechniken, die der Physiotherapeut/Krankengymnast einsetzt, wird bestimmt durch den Befund, die eingeschränkte Bewegungsrichtung und die Form des Gelenks.

Bei der Traktion werden die Gelenkpartner durch manuellen Zug voneinander entfernt, was zu einer Druckminderung, Entlastung und auch zur Schmerzlinderung führt. Eine gleichzeitige Dehnung der Gelenkkapsel und der Bänder verbessert die Beweglichkeit.

Beim translatorischen Gleiten werden die Gelenkanteile parallel gegeneinander bewegt, um das verloren gegangene Gelenkspiel und damit die Beweglichkeit wieder herzustellen.

Daneben dient die Weichteilbehandlung mit verschiedenen Entspannungs- und Dehntechniken dazu, die Muskulatur so zu verlängern, dass sie sich dem neugewonnenen Gelenkspiel anpasst.

Alle Techniken finden sowohl bei Funktionsstörungen an den Extremitätengelenken (Gliedmaßengelenken), als auch an den Gelenken der Wirbelsäule ihre Anwendung. Mit der Manuellen Therapie steht den Physiotherapeuten/Krankengymnasten eine gezielte, gelenkschonende, und meist schmerzfreie Behandlungstechnik zur Verfügung, die bei Funktionsstörungen der Gelenke neben der krankengymnastischen Behandlung angewendet wird.

Zur Ausübung und Abrechnung der Manuellen Therapie gegenüber Kostenträgern ist die Absolvierung einer Prüfung erforderlich.

Ziele

  • Erlangen bzw. Erhalten von Fitness für Alltag und Freizeitsport
  • Training von wirbelsäulenschonenden Haltungen und Bewegungen

Inhalte

  • Herz-Kreislauf-Training
  • Kraftausdauertraining der Rumpf- und
  • Extremitätenmuskulatur mit und ohne Geräte
  • Dehnung verkürzter und verspannter
  • Muskulatur
  • Koordinationsübungen
  • Entspannungs-/ Ausgleichsübungen
  • Atemschulung

Spezielle Gruppe für Senioren/-innen: ... denn auch in späteren Jahren ist ein ausgewogenes Training für Gelenke, Muskulatur und Herz-Kreislaufsystem möglich und sogar sehr sinnvoll!

Neben der medikamentösen Therapie bietet die Physiotherapie eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten.

Je nach Symptom und Therapieziel können folgende Techniken zum Einsatz kommen:

  • Manuelle Lymphdrainage
    fördert den Abtransport von Entzündungsstoffen, wirkt beruhigend und schmerzlindernd auf das Nervensystem, lockert verspannte Muskulatur
  • Manuelle Therapie / Osteopatische Techniken
    beseitigt Störungen im Bereich der Wirbelsäule und des Beckens
  • Aktive und passive physiotherapeutische Übungen
    zur Durchblutungsförderung und Lockerung verspannter Muskulatur
  • Physikalische Therapie
    Wärme (Fango, heiße Rolle, Rotlicht) fördert die Durchblutung und löst Verspannungen
  • Entspannungstechniken
  • der Abbau von Verspannungen wirkt sich positiv auf die psychische Befindlichkeit aus

Ziele der Migränetherapie

  • Schmerzreduktion
  • Verringern der Migräneattacken
  • Verbesserung der Lebensqualität

Wenn eine Wunde nach 3 - 4 Wochen geschlossen ist, kann mit Hilfe der Physiotherapie das Narbengewebe beeinflusst werden. Aber auch für ältere Narben gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Optimierung des Narbenbildes.

Ziele

  • Bessere Durchblutung
  • Narbe wird geschmeidiger

Behandlungsmöglichkeiten

Klassische Massagetechniken

Bindegewebsmassage

Manuelle Lymphdrainage, v.a. bei Schwellung im Narbengebiet

Anlegen eines elastischen Kinesio-Tapes (Lymphtape)

Ultraschall bzw. Sonophorese (Einschleussen eines Medikaments mittels Ultraschall)

Was ist Nordic Walking?

  • ein sehr gesundes und effektives Herz -Kreislauf-Training
  • ein gelenkschonender Sport für Menschen jeden Alters
  • leicht und schnell erlernbar
  • in freier Natur auch selbständig durchführbar
  • aktiviert und trainiert 85% der Muskulatur und entlastet ihre Gelenke dabei optimal
  • Gewicht wird reduziert und ihre Ausdauer verbessert
  • verspannte Muskulatur wird gelockert und die aufrechte Haltung gefördert

Inhalte der Nordic Walking - Kurse

  • Erlernen und Üben der richtigen Technik
  • Umgang mit Herzfrequenz-Messung
  • Vermittlung von speziellen Kenntnissen zum selbständigen Weiterführen des Nordic Walking
  • Tipps zu Material und Ausrüstung
  • Aufwärm-, Kräftigungs- und Dehnübungen

Unsere Angebote

  • Grundkurs  
  • Schnupperkurs
  • Technikkurs
  • Trainingskurs
  • Seniorenkurs
  • Personal Training
  • Verleih von Nordic Walking - Stöcken
  • geführte Tagestouren

Bei dieser medizinischen Fachdisziplin handelt es sich um hauptsächlich manuelle Diagnose- und Therapietechniken.

Es ist eine Therapieform, die nicht nur Symptome behandelt, sondern versucht, die Grundfunktion des menschlichen Körpers als offenes biologisches System zu optimieren.

Die Osteopathie umfasst dabei die Therapie aller Körperstrukturen:

  • Parietales System (Knöchernes Skelett, Muskeln, Faszien)
  • Viszerales System (Innere Organe, endokrine Drüsen)
  • Craniosacrales System (Schädel, Kreuzbein, Liquor)

Ziel

  • Wiederherstellung der Mobilität und Funktion des Körpers
  • Unterstützung der Selbstheilung des Körpers

Indikationen

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • Funktionsstörungen innerer Organe
  • Entwicklungsstörungen von Säuglingen und Kleinkindern
  • Schmerz
  • Neurologische Erkrankungen

Der Körper verfügt über unterschiedliche Sinnesorgane. Durch die sog. Bewegungsfühler (Rezeptoren) nehmen wir wahr, wie der Körper sich bewegt oder in welcher Haltung er sich befindet ("Propriozeptiv"). Eine PNF-Therapie regt diese Rezeptoren gezielt an und aktiviert sie. PNF fördert somit das Zusammenspiel zwischen Rezeptoren, Nerven und Muskeln ("Neuromuskulär"). Arbeiten sie gut zusammen, fallen Ihnen alle alltäglichen Bewegungen leichter ("Fazilitation"). Ihr PNF-Therapeut gibt dabei rotatorische (drehende) Widerstände, um Ihre Muskeln zusammenhängend - in so genannten Muskelketten - zu aktivieren.

Bewegungsreserven wecken

Mit aktivierten Reserven werden Bewegungsmuster eingeübt, die schwerfallen oder ganz fehlen. Das können alltägliche Fähigkeiten sein wie

  • Aufstehen aus eigener Kraft
  • Sicher gehen
  • Gleichgewicht halten
  • Treppen steigen ohne Mühe
  • Geschicklichkeit der Hände
  • Selbstständig an- und auskleiden
  • Essen, schlucken, sprechen, atmen

Sicher greifen, stehen und gehen

Eine Behandlung nach PNF wird insbesondere angewandt bei Bewegungsstörungen aufgrund von:

  • Multipler Sklerose
  • M. Parkinson
  • Querschnittslähmung
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Schlaganfall
  • Gelenkoperationen z.B. an der Hüfte, am Knie
  • Sportunfällen

Die Therapie verbessert die bewusste und unbewusste Steuerung der Körperhaltung und Bewegung. Bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen fördert PNF lebenserhaltende Funktionen wie die Atmung oder das Schlucken.

Die Therapie ist ein Teil der orthopädischen Medizin nach Cyriax, die von dem Orthopäden Dr. James Cyriax entwickelt wurde.

Die Querfriktion wird als intermittierende Spezialmassage an Muskel - Sehnenübergängen und Sehnen - Knochenübergängen ausgeführt.

An diesen Sehnenübergängen entstehen durch sportliche oder chronische Überlastungen sehr häufig entzündungsähnliche Zustände, die sehr schmerzhaft sein können.

Hierzu zählen:

  • Schulterschmerzen (PHS)
  • Tennisellbogen
  • Achillessehnenreizungen
  • Bänderdehnungen an Fuß- und Kniegelenken

Die Therapie soll die entzündungsähnlichen Zustände und die in der Sehne eingelagerten Ödeme beseitigen. Auch wird eine Wirkung auf die Struktur der Sehnen beschrieben.

Bei der Schlingentischtherapie erfährt der Patient eine Erleichterung vieler Bewegungen durch die Aufhebung der Schwerkraft. Es werden der ganze Körper oder Teile des Körpers in Schlingen gehängt.

Durch die Einstellung des Aufhängepunktes wird eine Bewegung erleichtert oder erschwert, wird das Bewegungsausmaß vergrößert oder verkleinert, eine Zugkraft in eine gewünschte Richtung gelenkt.

Die Schlingentischtherapie wird angewendet bei z.B.:

  • Schmerzen
  • Lähmungen
  • Kontrakturen
  • Verspannungen

Der Schlingentisch eignet sich hervorragend zur Kombination mit anderen Therapieformen z. B.:

  • Manuelle Therapie
  • Wahrnehmungsbehandlung
  • Traktionen

Und Zusatzbehandlung wie z. B.:

  • Heiße Rolle
  • Kryotherapie
  • Elektrotherapie
  • Massage

Was ist Therapeutisches Klettern?

Klettern ist ein basales Ganzkörpermuster wie das Gehen (bzw. dessen Vorstufe, das Krabbeln). Es werden dabei natürliche Haltungs- und Bewegungsmuster aktiviert.

Es eignet sich hervorragend zum Einsatz in der orthopädischen und neurologischen Rehabilitation.

Für wen ist Therapeutisches Klettern?

  • Kinder und Erwachsene
  • Orthopädie
    • Rückenschmerzen
    • Instabilitäten
  • Pädiatrie
    • Skoliose
    • Rumpfschwäche
    • Wahrnehmungsstörungen
  • Neurologie
    • Lähmungen
    • Ataxie
  • Rehabilitation
    • postoperativ z.B. Nach Kreuzband-OP, TEP etc.

Wie wirkt Therapeutisches Klettern?

Klettern trainiert die Körperspannung und fördert dadurch die Rumpfstabilität.
Die Ganzkörperkoordination sowie die räumliche Orientierung und Balance werden geschult.

Außerdem ist Klettern ein funtionelles dreidimensionales Krafttraining.
Nicht zu vernachlässigen sind die psychischen Effekte: Klettern stärkt Mut, Willenskraft und Ausdauer.

Was ist Ultraschall?

Ultraschall ist eine Anwendung, die im weitesten Sinn auch zur Elektrotherapie zählt. Es wird hierbei Strom in hochfrequente Schallwellen von ca. 1 Mhz umgewandelt.
 

Wirkung des Ultraschall

Bekannte Wirkungen sind eine verstärkte Durchblutung und verbesserter Zellstoffwechsel. Die Schmerzschwelle wird angehoben. Somit können Verletzungen im Muskel- und Sehnengewebe schneller heilen.

Ultraschall wird häufig auch kombiniert eingesetzt mit der klassischen Elektrotherapie.

Auch findet die Phonophorese Anwendung, bei der mit Hilfe des Ultraschalls Medikamente leichter in das erkrankte Gewebe vordringen können.

Wo wird Ultraschall eingesetzt?

  • Paravertebral neben der Wirbelsäule
  • An den großen Gelenken
  • V.a. Bei Muskel- und Sehnenreizungen und -verletzungen

Bei akuten Entzündungen und frischen Verletzungen darf Ultraschall nicht eingesetzt werden.

Eine Anwendung bei Metallimplantaten ist jedoch unbedenklich, da der Schall vollständig reflektiert wird.

Durchführung der Ultraschalltherapie

Der Ultraschall wird über einen Schallkopf und ein Kontaktgel auf die erkrankte Region aufgetragen und dabei kreisend bewegt.